Kein Geld kein Problem

Ich will dabeisein,aber mir fehlt das Geld für den Einstand/Hausbau

Kriegt man das ganze Paket auch einfacher – oder gar umsonst?

Ja, tatsächlich, das geht.

Etliche Interessierte, die sich bis jetzt schon auf den Videobeitrag gemeldet haben sind hochmotivierte Menschen, die leider nicht über die geldlichen Mittel verfügen, selbst bei dem Projekt einzusteigen. Doch auch sie haben eine reelle Chance, den Grundbetrag und die Kosten für ein eigenes Haus gestemmt zu bekommen und somit in eine Siedlergemeinde ziehen zu können. Die Wege dorthin sind mit den Begriffen „Stiftung“, Sponsoring“, „Crowdfunding“ und „Patenschaften“ umschrieben.

Hier sind die Finanzierungsmodelle im einzelnen erklärt:

Eigenbesitz-Veräusserung

Verkauf „entbehrlichen Besitzes“ wie Auto, Immobilie etc.

Eigenbesitz-Verzinsung

Wer Wohnraum besitzt und diesen nicht verkaufen will kann einen selbstregulierenden Bankkredit aufnehmen, der sich auf Vermietungseinkünfte stützt.

Sponsoring durch Verwandte/Vorerbe

Man kann sich ein Vorerbe auszahlen lassen oder Eltern/Großeltern um Beihilfe bitten. Ein unterstützendes Argument wäre das Angebot, die Altvorderen gleich „mitzunehmen“ – was den Sponsoren die Kosten und Unnehmlichkeiten des Seniorenheims gleich mit-erspart.

Geldsammlung in den sozialen Netzerken

Sich selbst via Internet „crowdfunden“ lassen.

Direkt-Patenschaften

Die Idee, wie man an 18.500,- PLUS Hausbaumaterialien OHNE jede Rückzahlungsverflichtung kommen kann:

Hierzu inseriert man – etwa über Facebook – eine Paten-Suchanzeige. Und vereinbart einen der folgenden „Deals“, entweder privat oder über eine noch zu bildende Trägergesellschaft der Siedlergemeinde.

  1. Dorfhaus-Patenschaft (Sponsorenseitig: Besitz)
    Hier entrichtet der Finanzier zugunsten eines von ihm auszuwählenden Siedlers die Dorf-Einstandssumme von 18.500 Euro in den zentralen Aufbautopf plus die Materialkosten für den Bau eines Hauses nebst betrieblicher Grundausstattung. Dafür geht das durch den Gesponsorten zu erstellende Hauses mitsamt Anlagen in den Besitz des Geldgebers über.
    Er darf dieses weiterverkaufen, den mietfreien Bewohner jedoch nicht mehr zu dessen Lebzeiten kündigen. (Diese Einschränkung gilt auch für mögliche Nachkäufer).
  2. Dorfhaus-Patenschaft (Sponsorenseitig: Besitz plus Miete)
    Wie 1. Der gesponsorte Siedler geniesst für einen auszuhandelnden Zeitraum (10/20/30 Jahre…) Wohnrecht, zahlt aber Miete in Punkten. Mit diesen kann der Erwerber z.B. Urlaubsangebote nutzen oder sich bei entsprechener Ansparung durch den Schnittstellenbetrieb ein neues Haus bauen lassen.
  3. Dorfhaus-Patenschaft (Sponsorenseitig: Besitz plus Wohnrecht)
    Der Sponsor darf das Haus -zusätzlich den ihm aus Stufe 1 erwachsenden Rechten-  zu jedem ihm genehmen Zeitpunkt mitbeziehen.
  4. Dorfhaus-Patenschaft (Sponsorenseitig: Besitz plus Wohnrecht plus Pflegeanspruch)
    Der Sponsor geniesst in diesem Fall – zusätzlich zu seinen Vorteilen aus den Stufen 1 und 2 – ab dem 68. Lebensjahr in seinem Haus Versorgungs- und Pflegeansprüche. Allerdings geht mit jedem  2.Pflegejahr 10% des Hausbesitz-Anspruchs auf den Pfleger über.

Natürlich kann sich der Siedler mit seinem Sponsor auch auf eine Mischform verständigen.

Mittel-lose Leute finanzieren – von Vater STAAT!

Zum Abschluss ein durchaus frecher Vorschlag aus dem Betroffenen-Umfeld (Hartzer), der von der Gesamtsiedlerorganisation zu überdenken wäre.

Seine Mail im O-Ton:

Warum nutzen wir das System nicht gegen sich selbst?  Hartz4 bezahlt dem Arbeitslosen je nach Region 350€ bis 450€ Miete + Heizung + 400€ Unterhalt. Damit kann ich in unserem System gerade mal überleben.

Wären wir aber 100 H4 Empfänger, in einem Dorf, könnte der Staat absolut NICHTS dagegen unternehmen. Er MUSS bezahlen. Ein Schreiben ans örtliche Sozialgericht reicht.

Die Miete bekommt der Vermieter. Könnte ein Gemeinütziger Verein sein, welcher die Grundstücke als Eigentum hat.

Das Projekt hätte also mit 100 H4 Empfängern, schon 35.000€ pro Monat und die Menschen hätten Zeit im Projekt mit zu helfen. Die arbeiten keine 40 Stunden, schon klar, aber egal, wenn sie 20 Stunden helfen reicht doch völlig.

Mit den 400€ Unterhalt kauft man sich aus der nächst größeren Stadt seine Vorräte, bis die Sache angelaufen ist und wirklich funktioniert. Es dauert schließlich seine Zeit, bis die Kartoffeln und der Weizen wächst.

Das Scheiß System würde unseren Austieg aus dem System auch noch bezahlen.“

Im Auge behalten: Alle Finanzierungskonzepte sind darauf abzustellen, daß sie die Autonomie Einzelner und der Siedlergemeinschaft insgesamt – weder materiell noch ideell – gefährden. Die Siedler dürfen nicht „kaufbar“ sein oder werden.