Raus aus der Megasekte
Wie grenzt man sich ab vonSekten, Kulten und Totalitarismen?
Mitglieder der Globalisierungssekte, welche die Einheitspartei CDU/SPD/FDP/GRÜNE /LINKE nebst der zugehörigen Mainstreammedien aussteuert und deren geheimbündlerische Leitinstanz fast religiösen Züge trägt, zeigen gern mit dem Finger auf andere, wenn es um Fragen von Demokratie geht. Obwohl gerade den Handlangern von Oligarchie, Plutokratie und Lobbykratie (also unserem Jetztsystem) idealistische Anliegen wesensfremd sind, sollten wir den von dieser Seite erhobenen Anklagekatalog trotzdem beachten, um den eigenen Weg immer wieder kritisch abzuprüfen. Um ´besser´ zu sein. Denn wenn eines stimmt, dann das: Weltanschauungen neigen zu abgehobenen Verselbständigungsprozessen, an deren Ende der Einzelne oder eine gekaperte Gemeinschaft gegenüber dem ´gewollten Besseren´“ nichts mehr gilt. Was die Politik der deutschen Rautekanzlerin ein ums andere Mal hervorragend illustriert.
7 zentrale Warnsignale undemokratischer IdeologieSysteme, die uns zu denken geben sollten
1. Merkmal Die Machtpyramide Die Gemeinschaft verfügt über eine klar definierte Führung, sei es eine Einzelperson oder ein Gremium. Die Führung ist absolut, d.h. sie hat keine Instanz über sich. Ihr ist man untertan, ausgeliefert und Gehorsam schuldig.
Siedlergemeinden dürfen keine Führung kennen: keinen Guru, keinen Bürgermeister, keine Parteien, niemanden, an den man „seine Stimme abgibt“. Sie schaffen im Gegenteil die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Machtpyramiden auf ihrem Gebiet ersatzlos ab. Ihr Entscheidungsprinzip ist daher nicht top-down wie in Sekten und Diktaturen (gehorchen), es ist nicht bottom-up wie in der herkömmlichen Führungs-„Demokratie“ (deligieren), es ist bottom-bottom (selbst an der Basis entscheiden). Die nur scheinbare Führung durch den Ältestenrat → Rein in echte Demokratie ist kurzfristig angelegt und hat lediglich beratende, Lösungen anbietende Funktion. Das einzige bestehende Leitkonstrukt ist die eigene Verfassung, die individuellen und kommunalen Zielen (Unabhängigkeit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Unmittelbarkeit, Glück) einen Rahmen gibt.
2. Merkmal Ökonomische Ausbeutung Hohe Zwangsabgaben werden – entgegen anders lautender Versprechungen- nicht für die Geber verwandt sondern dienen der Bereicherung der Führer und/oder ihren utopistischen Zielen, die der Gemeinschaft nicht zugute kommen.
Der Anker aller SiedlerAktivitäten ist der Mensch und nicht die Organisation. Letztere ist daher ein führerloses dezentralisierte Gebilde, dessen aktive Teile sich von einanderer unabhängig allein mit dem InStartBringen ihrer jeweiliegen Siedlung befassen.
Ausser der personell zufällig besetzten und nicht gewinnorientierten „Bank“, darf es dort keine verwalterische Einheit geben. Alle Abgaben haben selbstzweckorientiert zu sein. Aus den Dörfern selbst soll kein Geld an die/eine Trägergesellschaft fliessen.
Ziel der Siedlerbewegten ist es gerade, Ausbeutung zu beenden, bis in indirekte Machtstrukturen (z.B. Geldsystematik) hinein. Daher sind z.B. größere Unternehmen mit erweiterten Anstellungsverhältnissen im Dorf zugusten autonomer Familienbetriebe ausgeschlossen.
3. Merkmal Propagandistische Erziehung Totalitäre Systeme schalten die politische Berichterstattung in der Medienlandschaft gleich. Sie betreiben – vor allem im Vorfeld von Kriegen – gegen militärische und wirtschaftliche Konkurrenten Feindbildpropaganda, tabuisieren ganze Themenfelder, überbetonen andere, fordern verbale Anpassung (Political Correctness).
Nominelle Diktaturen unterhalten für dieses Bearbeitungsprogramm Regierungsamtliche Zensurbüros. In den Scheindemokratien des Westens läuft die mediale Volksprägung über Geheimdienstverbundene Lobbygruppen wie die Atlantikbrücke, die für sich allein über Mitgliedschaften die Absolute Mehrheit bei den Herausgeber/Chefredaktionsposten von Presse, Funk und Fernsehen stellt. Was die einseitige Berichterstattung bei Themen wie NATO, Eu/ro, ttip, Umvolkung/Islamisierung oder Putin-Russland erklärt.
Die Siedlergemeinden schliessen diese tägliche „Einschwörung“ für ihren Raum aus. So wie Siedler in ihren Basisdemokratien „Selbständig Entscheiden“ lernen, so wie sie durch ihr besonderes Geld- und Wertschätzungssystem „Selbständig Leben“, so sollten sie sich eine Brücke zum „Selbständigen Denken“ bauen – was ein Zurücklassen der Erziehungsmedien mitbedingt.
Über letzteren Punkt nachzusinnen sollte jeder Siedler sich Zeit nehmen, da die Autarkdörfer nicht zuletzt auf den geniesserischen Aspekt des DaSeins abstellen. Denn die daran mitwirkenden Menschen kehren einem System den Rücken -um anzukommen. Bei sich selbst, bei einem Partner, einer Familie, in einer „besseren“ Gesellschaft, in der Natur – und dabei immer in einer gelebten realen Welt. Welcher die virtuelle Welt diametral entgegensteht. Die streckenweise hochverlogenen, teilweise verrohenden, Konsumismus prägenden und durchgängig von der direkten Begegnung, der Erfahrung (und damit dem Leben) ablenkenden Hypno-Strahler wie TV und Internet sollte es in den Kernsiedlungen nicht mehr geben. Projektiert ist daher neben der E-Post/Skypestation im eigentlichen Dorf lediglich ein Gruppen-entschiedenes Kinoprogramm – mit kurzen einleitenden Wochenschauen, die im Idealfall ohne Wertung zu gleichen Teilen mit mainstreamigen und alternativen Nachrichtenangeboten zu speisen wären.
4. Merkmal Überwachung und soziale Ächtung Whistleblower aus dem Apparat werden verfolgt, aussenstehende „System-Kritiker“ durch „System-Medien“ oder die Sektenleitung als radikal, gefährlich und versponnen gebrandmarkt, um diese politisch und sozial zu isolieren. Erhöht wird die Gegnerkontrolle, indem das Regime oder der Kult Blockwarte unterhält, Denunziantentum unterstützt, private Korrespondenz (Telefon, Internet etc.) überwacht.
Der demokratische und moralische Anspruch der Siedlergemeinde ist hoch. Sie würde ihr Gesicht verlieren, wenn sie die Verfehlungen wiederholt, die vorher bei anderen zu Recht kritisiert wurden. Gegenüber Aussteigern und Kritikern muss daher Duldsamkeit walten. Spitzel dagegen sollten sich vor dem Ältestenrat zu verantworten haben. Egal ob sie „es als treue Siedler nur gut meinten“ oder ob es sich um von aussen eingeschleuste „Verfassungsschützer“ handelt. – Noch ein kleiner aber feiner Unterschied zur zurückgelassenen Parteiendemokratie: Während dort die Anklagebehörde gegenüber der politischen Machtelite Weisungsgebunden ist wird es – nicht allein aus formaljuristischen Gründen – in den Dörfern keine Staatsanwaltschaft geben. Und auch keine Beeinflussbarkeit der Recht sprechenden Ältesten gegenüber höheren Instanzen, da es diese schlichtweg nicht gibt.
5. Merkmal Überbetreuung Diktaturen und vor allem Sekten reglementieren das Leben ihrer Untertanen/Gruppenmitglieder bis ins Privatleben.
Die Siedler genießen eine familiäre und berufliche Privatsphäre, die sich von der eines westlichen Dorf- oder Stadtbewohners kaum unterscheidet bzw. diese (siehe Punkt 3 und 4) sogar noch verbessert. Die persönliche Freiheit ist ein heiliges Gut. Sie bildet – das ist anders als bei vielen anderen Aussteigergruppen und vor allem Kommunen – eine nicht verhandelbare Grundlage des siedlerischen Freiheit-Konzepts.
6. Merkmal Stellvertreter/Auslegungen göttlichen Willens In Sekten, mainstreamigen Religionssystemen und -via bruderschaftlich organisierten Lobbies- sogar in scheinbar säkularen Systemen bestimmen Wunderrabbis, Päpste, Ajatollahs, Lamas, „Erleuchtete“ und/oder religiöse Prophetien über das Leben der Zwangsgruppe und beeinflussen das weltliche Tagesgeschehen.
Heilsvertreter sind in Siedlergemeinden weder bekannt noch erwüscht. Ein religiöser Überbau ist dort nicht gegeben. Spiritualität ist Privatsache. Im Rahmen der Wellnessoase kann diese zusätzlich angeboten werden, hat sich dann aber im Sinne von Mystik/Gnosis ausschließlich auf einen praktischen Nutzbezug im Sinne von Erfahren/Wissen/Selbstbefreien zu orientieren. Statt auf Glauben und Folgen.
7. Merkmal Missionierungswahn und Weltanspruch Viele Sekten sind wie politisch radikale Ideologien – die „demokratische“ bildet da keine Ausnahme – vom Gedanken der Auserwähltheit durchdrungen, der sie ihre Grenzen immer weiter ausdehen und auch vor bewaffnetem Kampf nicht zurückschrecken lässt. Der Kreuzzug der ISIS-Islamisten entspricht dem Weltanspruch des Kommunismus bis 1990 ebenso wie der seitens der demokratischen „Achse des Guten“ seit 2001 vorgetragenen Revolutionscoups, NATO-Osterweiterungen und Imperialkriegen in Afghanistan, Irak, Libyen oder Syrien.
Angesichts der Tatsache, daß eine r/evolutionäre Wende in einer transatlantisch ferngesteuerten Medien- und Parteienlandschaft nicht absehbar ist gehen die Siedler den komplett gegenteiligen Weg – und ziehen sich in die kleinste mögliche Ebene zurück.
Politik wird weder aus dem Dorf noch aus dem Schnittstellenbetrieb heraus betrieben werden. Innerhalb beider, also „unter sich“, bleibt Weltanschauliches Privatsache. Das wohlgeübte Theoretisieren und Streiten über WeltPolitische Schieflagen sollten die Siedler, da es schlicht und ergreifend nichts „bringt“, versuchen hinter sich zu lassen. Es geht viel mehr um praktisches Aufbauen und Ankommen, für sich, die Gemeinschaft und ein Leben, das diese Aussteiger für besser halten – und wofür sie ein Fundament legen.
Wenn man ein sinkendes Schiff verlässt und sich auf eine Insel rettet, dann baut man auch dort seine Hütten auf, ordnet das Miteinander, pflanzt, erntet, isst, liebt und lebt – statt sich ellenlang über den Grund des zurückliegenden Untergangs zu bilden und darüber zu diskutieren, wie man das noch hätte abwenden können, oder wie man den Kahn noch aus 2000 Meter Tiefe hebt, um ihn wieder flott zu kriegen.